Sonntag, 8. Oktober 2017

Rezension: "Valerian & Veronique" - Das Land ohne Sterne + Willkommen auf Alflolol

Titel: Valerian & Veronique - Das Land ohne Sterne + Willkommen auf Alflolol
Autor: Jean-Claude Mézières & Pierre Christin
Softcover, Two-in-One, 93 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: Ja, Sammelband 2 


Valerian & Veronique - Das Land ohne Sterne/Willkommen auf Alflolol


Dies ist meine erste Comicrezension. 

Ich muss dazusagen, ich war noch nie im Leben der große Comicleser. Ja, ein paar lustige Taschenbücher früher, aber das war es auch schon. Ich mochte schon immer eher "richtige" Romane.

Von daher war es für mich jetzt wirklich eine Unbekannte, mich mal an ein Comic zu wagen, zudem an eines, das ursprünglich schon vor fast 40 Jahren erschienen ist und nun als Jubiläumsausgabe neu aufgelegt wurde. 

Zuerst ein paar Worte zur Grafik: Ich muss sagen, ich habe schon schöner gezeichnete Comics gesehen,
aber vielleicht ist das hier auch Absicht. Für mich sind die meisten Bilder zum größten Teil "Gekritzel" (keine Ahnung wie ich das anders ausdrücken soll), Details sind selten zu erkennen, aber der Zeichner schafft es immerhin, das man das Wesentliche auf den Bildern erkennt - die restlichen Details muss man sich dann wohl zusammenfantasieren.



Obwohl ich jetzt nicht noch mehr dieser Comics lesen muss, finde ich es faszinierend, wie es diese Comicautoren/-zeichner schaffen, eigentlich recht komplexe Storys in wenigen Bildern und Sätzen so zusammenzufassen, das sich eine durchgehende und abgeschlossene Geschichte ergibt. Das ist für mich als Romanleser, dem man normalerweise jeden Gedankengang der Protagonisten und jeden Stein der Umgebung genauestens in Worten beschreibt, recht ungewohnt. 

Trotzdem muss ich ehrlich sein: Die Art zu Zeichnen gefällt mir nicht, es hat mir keinen Spaß gemacht mir die Bilder anzugucken, das ist mir einfach zu "Siebziger". Vielleicht war das damals modern oder normal, weiß ich nicht.
 
Und darum geht es: 

In diesem Sammelband gibt es zwei Geschichten: Das Land ohne Sterne - hier finden Valerian und Veronique innerhalb eines Planeten zwei Gesellschaften, eine wird von Frauen dominiert, die anderen von Männern. Sie führen einen widersinnigen Krieg gegeneinander,  und Valerian und Veronique versuchen trickreich, die beiden unversöhnlichen Herrschenden wieder zu versöhnen und ihnen zu zeigen, welch eine Welt außerhalb des Planeten auf sie wartet. 

In "Willkommen auf Alflolol" dagegen geht es um einen Planeten, der von seiner ursprünglichen Bevölkerung wohl verlassen und von den Erdlingen aus industriellen Gründen vereinnahmt wurde. Doch nun, nach tausenden von Jahren, tauchen auf einmal die Ureinwohner des Planeten wieder auf und sind überhaupt nicht damit einverstanden, was mit ihrer Heimat passiert ist. 
Während Veronique dafür kämpft, dass die Alfololier ihre Heimat wieder in Besitz nehmen können, ist Valerian gezwungen, den Bösewicht zu spielen und die Alflololier unter die Herrschaft der Menschen zu zwingen. 

Die Geschichten, die im Sci-Fi-Bereich angesiedelt sind - also quasi Comic-Space-Operas - fand ich recht unterhaltsam, wenn auch natürlich aufgrund der Comicform auf ihre Quintessenz zusammengestaucht. 

Abgesehen davon, das ich mit der Grafik nicht warm geworden bin, kann ich auch Valerian und Veronique nicht besonders leiden - er ist für mich ein ein überheblicher Schwächling, und sie eine unreife Motzgöre. Das ging mir während der ganzen Lektüre am meisten auf die Nerven. 

Ich werde wohl nie ein großer Comicfan - da ich es trotzdem ganz unterhaltsam fand, bekommt dieser Sammelband von mir 3 von 5 Rezisternchen. 

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